tammdaten sind elementar

Wozu braucht man denn schon Stammdaten?

Die Grundinformationen über betrieblich relevante Objekte in einem Unternehmen nennt man Stammdaten. Diese Daten haben über einen längeren Zeitraum Bestand und beschreiben die Eigenschaften ihres Trägers. Hierzu zählen unter anderem Lieferanten-, Kunden- sowie Artikelstammdaten, die in der betrieblichen Anwendungssoftware (ERP-System oder WMS) gespeichert werden.

Betrachten wir klassische Prozesse wie Materialbeschaffung mal aus der Datenperspektive:

Artikelbezeichnungen, Preise, Verpackungseinheiten, Mindestbestellmengen, Lieferanten, Ansprechpartner, Zahlungsbedingungen und Lieferzeiten sind wesentliche Informationen, um eine Bestellung beim Lieferanten auslösen zu können.

Hierbei wird schnell klar, dass eigentlich 90-95% der Informationen in solchen Vorgängen auf Stammdaten basieren.

Das logische Fazit: Vollständige und korrekte Stammdaten sind die elementare Basis für funktionierende Geschäftsprozesse!

 

Wer braucht denn diese Daten eigentlich? Mehr Transparenz muss her!

Ein häufiges Problem in Unternehmen ist, dass die Personen, die die Daten pflegen, nicht die sind, die den Nutzen daraus ziehen. Da dieser Nutzen häufig nicht sofort ersichtlich ist, wird das Stammdatenmanagement manchmal nicht mit der nötigen Sorgfalt betrieben.

Abhilfe schafft hierbei, mehr Transparenz in die Organisation zu bringen und die Mitarbeitenden über nachfolgende bzw. zusammenhängende Prozesse zu informieren. Damit kann man über die Abteilungsgrenzen hinweg mehr Bewusstsein für die Bedeutung und Notwendigkeit von Daten und die Funktionsweise von Lieferketten schaffen.

Die Mitarbeitenden sollten sich beim Datenmanagement immer fragen: Wer nutzt diese Daten? Was bedeuten falsche oder fehlende Daten für andere Abteilungen?

 

Daten ja – aber nicht irgendwelche!

Warum man Daten in Unternehmen so dringend braucht, dürfte nun klar sein. Allerdings ist es genauso wichtig, dass die Daten korrekt und vollständig sind. Denn darauf baut die ganze Lieferkette auf.

Nun gut, Unternehmen haben im Laufe der Jahre ja eine große Menge an Daten gesammelt. Das müsste ja wohl genügen oder? Nein, denn mindestens genauso wichtig wie die erstmalige Aufnahme von Stammdaten für einen Artikel, einen Lieferanten, einen Kunden oder ähnliches, ist die kontinuierliche Aktualisierung der bestehenden Datensätze.

 

Was ist das Resultat veralteter Daten?

Durch fehlerhafte Stammdaten wird der falsche Input für Geschäftsprozesse geliefert. Die Konsequenzen hieraus sind vielfältig: Es werden beispielsweise falsche Artikel bestellt, Material zu veralteten Preisen bestellt, Produkte mit veralteten Preisen kalkuliert und so weiter. Ineffizienzen und Fehlerkosten entlang der gesamten Wertschöpfungskette sind die Folge. Solche Probleme im Nachhinein wieder zu beheben, kostet viel Zeit und Geld. Deutlich einfacher ist es, wenn die Datenbasis von Anfang an stimmt.

Fazit:
Eine Stammdatenbasis, der man vertrauen kann, ist das A&O für jedes Unternehmen. Darauf baut die gesamte Lieferkette auf, vom Rohstofflieferanten bis hin zum Endkonsumenten!

 

 

Quellen:

Vgl. IPL Magazin, Wie wichtig sind Stammdaten?, abgerufen am 06.09.2022
URL: https://ipl-mag.de/ipl-magazin-rubriken/scm-praxis/445-wie-wichtig-sind-stammdaten

Vgl. ecosio, Was sind eigentlich „Stammdaten“ und warum brauchen wir die?, abgerufen am 06.09.2022
URL: https://ecosio.com/de/blog/warum-korrekte-stammdaten-wichtig-sind/

Vgl. Paul Planung, Stammdaten-Management: Was es ist, warum es wichtig ist und wie man damit anfängt, abgerufen am 06.09.2022
URL: https://www.linkedin.com/pulse/stammdaten-management-es-ist-warum-wichtig-und-wie-man-cubeware-/?originalSubdomain=de